Register

Hier werden die einzelnen Register unserer neuen Orgel,
erbaut von Flentrop 1960, restauriert von van den Heuvel 2015,
aufgelistet und von Katrin Wissemann erläutert.

Hauptwerk (2. Manual):
Quintadeen 16‘: gedecktes eng mensuriertes Register in 16‘-Lage, bei dem der dritte Teilton (die Quinte) deutlich hervortritt, gedeckte Pfeifen haben immer nur die halbe Länge der Fußtonzahl, d.h. die Länge der größten Pfeife (Ton C) dieses Registers beträgt 8 Fuß (etwa 2,40 m)
Prestant 8‘: Prinzipalregister im Prospekt in 8‘-Lage, mittlere Mensur, die Länge der größten Pfeife (Ton C) beträgt 8 Fuß (etwa 2,40 m)
Roerfluit 8‘: Rohrflöte – gedecktes Register mit einem kleinen Röhrchen, weite Mensur, weicher, flötenartiger Klang
Spitsgamba 8‘: der Gambe nachempfundenes Register mit enger Mensur und konischer Bauweise, zarter, streichender Klang
Octaaf 4‘: Prinzipalregister in 4’-Lage (klingt eine Oktave höher als „normal”)
Fluit 4‘: Flötenregister in 4’-Lage mit weiter Mensur und flötenartigem Klang
Quint 2 2/3‘: Prinzipalregister, bei dem die Quinte des gespielten Tones erklingt
Octaaf 2‘: Prinzipalregister in 2‘-Lage (klingt zwei Oktaven höher als „normal“)
Mixtuur V-VI-fach: Klangkrone des Hauptwerks, pro Ton erklingen fünf bis sechs Pfeifen verschiedener Obertöne, meist Oktaven und Quinten
Trompet 8’: Zungenregister mit trompetenartigem kräftigen Klang

Rückpositiv (1. Manual):
Holpijp 8’: Hohlpfeife – weit mensuriertes Register mit rundem warmem Klang
Quintadeen 8’: gedecktes eng mensuriertes Register, bei dem der dritte Teilton (die Quinte) deutlich hervortritt
Prestant 4’: Prinzipalregister im Prospekt in 4‘-Lage, die Länge der größten Pfeife (Ton C) beträgt 4 Fuß (etwa 1,20m)
Roerfluit 4’: Rohrflöte – gedecktes Register mit einem kleinen Röhrchen, weite Mensur, weicher, flötenartiger Klang
Gemshoorn 2’: Gemshorn – in 2‘-Lage, hohes weit mensuriertes Flötenregister
Quint 1 1/3’: Register, bei dem die Quinte des gespielten Tones erklingt, eine Oktave höher als die Quinte 2 2/3‘ im Hauptwerk
Sesquialter II-fach: Register mit zwei Pfeifen pro Ton, bei dem gleichzeitig die Quinte und die darüber liegende Terz des gespielten Tones erklingen
Scherp IV-fach: Scharff – Klangkrone des Rückpositivs, pro Ton erklingen vier Pfeifen verschiedener Obertöne (meist Oktaven und Quinten)
Kromhoorn 8‘: Krummhorn – Zungenregister, das den Klang des gleichnamigen Blasinstrumentes nachahmt
Tremulant: bewirkt eine Art Vibrato der im Rückpositiv gezogenen Register

Pedal:
Prestant 16‘: Prinzipalregister aus Holz in 16‘-Lage, das für Siegburg neu gebaut und an der Rückwand der Empore aufgestellt wird, die größte Pfeife ist 16 Fuß lang (etwa 4,80 m)
Subbass 16‘: gedecktes Register in 16‘-Lage, tiefer zarter Klang
Prestant 8‘: Prinzipalregister im Prospekt in 8‘-Lage, mittlere Mensur, die Länge der größten Pfeife (Ton C) beträgt 8 Fuß (etwa 2,40 m)
Octaaf 4‘: Prinzipalregister in 4‘-Lage (klingt eine Oktave höher als „normal“)
Fagot 16’: Zungenregister in 16′-Lage, der Klang ist dem Fagott nachempfunden, wird für unsere Orgel neu gebaut, da das ursprüngliche Fagott etwas schwach war
Trompet 8’: Zungenregister mit trompetenartigem kräftigen Klang, wird für unsere Orgel neu gebaut, an dieser Stelle war früher eine Mixtur
Schalmej 4’: Zungenregister in 4′-Lage, ahmt den Klang der Schalmei nach, Besonderheit: die Pfeifen stehen zu Füßen der Prospektpfeifen und ragen schräg in den Raum
Gedekt 8′: Gedackt, Labialpfeife, die oben verschlossen ist. Gedacktpfeifen klingen eine Oktave tiefer als gleich lange offene Pfeifen